Jünger machen: Zwischen Ohnmacht und falscher Machbarkeit

Ausgabe März / April / Mai 2020 – Walter Ittner, Ansbach

 Kann man Jünger machen?

Es fängt schon schwierig an unser Thema. Wenn man nämlich in die neue Lutherbibel hineinschaut, dann fällt auf, dass in der Ausgabe von 2017 überhaupt nicht mehr vom „Jünger machen“ die Rede ist. Stattdessen heißt es nun neu in Matthäus 28,19: „Darum gehet hin und lehret alle Völker…“

Von den vielen Wegen Jünger zu machen

Ausgabe März / April / Mai 2020 – Alexander Pauli, Hersbruck

 Ein Blick in die Apostelgeschichte und auf heute.
„Machet zu Jüngern“ hat Jesus zu seinen Jüngern gesagt. Macht aus Menschen aller Völker, das was ihr selbst seid. Als Jünger sollte es doch leicht sein, andere dazu zu machen. Oder? Zu wiederholen, was Jesus getan hatte, um sie zu Jüngern zu machen, ist unmöglich. Ein Fischfangwunder wie bei Simon und Andreas (Lk 5,1- 11) haben wir nicht drauf.

Unser Zeugnis von Gottes Liebe in einer geistlich unwissenden Zeit

Ausgabe März / April / Mai 2020 – Rainer Wagner, Frankeneck/Pfalz

 1. Evangelisation:

Ein bleibender Auftrag Jesus gab seinen Jüngern, zu denen alle echten Christen bis heute gehören, einen deutlichen Befehl: „Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch“ (Joh 20,21b). Jesu Sendung ist der Auftrag, die „frohe Botschaft“ von der Herrschaft und Liebe Gottes, den Menschen mit Worten und Taten zu bezeugen.

Gott und Corona

Ausgabe Dezember 2020 / Januar / Februar 2021 – Thomas Pichel

 Wer hat recht? Was stimmt? Es gibt Christen, die behaupten, Covid-19 sei eine Strafe Gottes für die Gleichgültigkeit gegenüber Gott, für einen bestimmten Lebensstil. Es gibt Christen, die behaupten felsenfest, Covid-19 sei keine Strafe Gottes. Gott habe damit nichts zu tun.

Mich irritiert beides Mal die Selbstsicherheit. Ich frage die Menschenankläger: Woher wisst ihr das? – und die Gottesverteidiger: Können wir wirklich das, was in der Welt geschieht, von Gott lösen? Wenn Gott nichts mit Corona zu tun hätte, wäre die Welt ein gottloser Ort, wäre Gott nicht der allmächtige Herr, sondern ein ohnmächtiger Papiertiger. Dann stünde Gott für einen Kuscheltier-Trost. Helfen und erlösen könnte er uns nicht.

Was bestimmt mein Herz im Umgang miteinander?

Ausgabe Dezember 2020 / Januar / Februar 2021 – Markus Kresin

 „Wenn ich Gott in Dir nicht fürchte, dann sehe ich Dich nicht so, wie Du bist.“ (B.J.)

Bei einem genaueren Blick in unsere Gesellschaft fällt mir auf, in wieviel Themen sich die Welt und auch die Gemeinde entzweit. Wir ringen um den richtigen Umgang mit der Pandemie in Welt und Gemeinde, Länder ringen um die richtige Regierung und in vielen persönlichen Begegnungen und Gesprächen ringen wir mit- und umeinander. Symptomatisch in dieser Zeit ist oft, dass sich jeder „sein eigenes Bild“ macht und wir auch durch die Umstände zunehmend mit unseren „eigenen Bildern“ alleine sind. Manchmal entwickelt sich dies weiter zu tiefen Verbitterungen und auch dem Rückzug in die Einsamkeit oder die Gruppen, wo man dann nur noch übereinander, aber nicht mehr miteinander redet.

Neu gründen und neu beleben – wo fängt das eigentlich an?

Ausgabe März / April / Mai 2020 – Christian Hertel, Roth und Steindl

 Gedanken von Pr. Christian Hertel – fast ein Jahr nach dem Gnadauer Kongress Upgrade 2019
Es waren viele Eindrücke für die, die im März des vergangenen Jahres in Willingen dabei waren. Seitdem wird noch öfter von „Neu gründen“ oder „Neu beleben“ gesprochen. Aber was ist eigentlich gemeint und wo fängt das an?

Am DU Gottes zum ICH werden – Bibelarbeit über Psalm 139

Ausgabe Dezember 2019 Januar / Februar 2020 – Kornelia Schelter, Ansbach-Bernhardswinden

 „Wer bin ich?“ – diese Frage ist nicht mit überstandener Pubertät ein für alle Mal beantwortet. Diese Frage stellt sich uns immer wieder neu. Auch der Beter des 139. Psalms ringt mit ihr und geht damit ins Gebet, in die ehrliche Zwiesprache mit Gott. Mit seinen Fragen wendet er sich an das vertraute „Du“: Wer bin ich? Wo komm ich her? Wo gehöre ich hin?

Die Würde des Menschen

Ausgabe Dezember 2019 Januar / Februar 2020 – Susanne Breit-Keßler, München Regionalbischöfin Kirchenkreis München und Oberbayern; Ständige Vertreterin des Landesbischofs

 Die Würde des Menschen verlangt es, dass Menschen autonome, selbständige Subjekte ihres Denkens, Redens und Handelns sind oder werden – auch, wenn sie sich in schwierigen materiellen, körperlichen, geistigen oder seelischen Situationen befinden. Das ist notwendige Konsequenz des jüdisch-christlichen Menschenbildes. Und es ist in die Erklärung der Menschenrechte eingegangen, ist Bestandteil unserer demokratischen Verfassung.

Würde trotz abnehmender Kraft – ist das Ansichtssache?

Ausgabe Dezember 2019 Januar / Februar 2020 – Mario Zuin, Roth Krankenpfleger im Kreisklinikum Roth, Akademisches Lehrkrankenhaus der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Nürnberg

 Von Gott her hat jeder Mensch die Würde mitbekommen, dass er Gottes Ebenbild ist und bleibt – bis Gott „die Menschen lässet sterben und spricht: Kommt wieder, Menschenkinder!“ (Ps. 90,3). Aber wie schnell bewerte und beurteile ich in meinen „alltäglichen Begegnungen“, einen Menschen, eine Begebenheit oder eine Sache, nach dem, was mir „vor Augen ist“? Viel zu selten erlaube ich mir dabei einen zweiten Blick – den ich mir aber selbst immer vom Gegenüber erwarte und wünsche. „Gott sei Dank!“, dass es da noch jemanden gibt, der mir eine weitere Perspektive aufzeigt, wie ich mich und die Welt um mich ansehen kann.

Die drei Hügel des Abendlandes oder: Wie christlich ist die Demokratie?

Ausgabe Dezember 2019 Januar / Februar 2020 – Uwe Heimowski, Berlin Politischer Beauftragter der Deutschen Ev. Allianz am Sitz des Deutschen Bundestages und der Bundesregierung

 Der Bundestag feiert am 7. September sein 70-jähriges Bestehen. Der christliche Glaube hat die Demokratie entscheidend geprägt. Christen sind deshalb besonders dazu aufgerufen, diese Demokratie mitzugestalten. Ein Kommentar von Uwe Heimowski „Es gibt drei Hügel, von denen das Abendland seinen Ausgang genommen hat: Golgatha, die Akropolis in Athen, das Capitol in Rom. Aus allen ist das Abendland geistig gewirkt, und man darf alle drei, man muss sie als Einheit sehen.“

Schritt für Schritt

Ausgabe September / Oktober / November 2019 – Alexandra Popp, Freyung

Hey, die trauen dir das ja „ wirklich zu!“ Das war mein erster Gedanke, als ich gefragt wurde, ob ich mit in das Leistungsteam des Jugendkreises kommen möchte. Anangs war ich mir nicht sicher, ob das alles gut wird. Aber es motivierte mich, dass andere mir die Fähigkeiten für die- se Aufgabe zutrauten. Und mir gefiel die Möglichkeit, in der Jugendarbeit vor Ort Verantwortung zu übernehmen und auch Gestaltungsmöglichkeiten zu haben. Mit der Zeit bin ich schließlich in die Aufgabe hineingewachsen und habe viel ausprobieren und natürlich auch dazu lernen können.

Wer hätte mir das zugetraut?

Ausgabe September / Oktober / November 2019 – Jürgen Gößl, Rothenburg o.d.T.

Es war heiß und stickig in dem Raum. Die Atmosphäre war angespannt. Denn es ging darum, einen Plan für die nächsten fünf Jahre meines Dienstes zu entwerfen. Eine Kirchengemeinde im Norden Thailands hatte uns eingeladen mit ihnen zu arbeiten. Wir sollten in einer unerreichten Region eine neue Gemeinde gründen.

Geheimnis Beteiligung. Oder: was Menschen zum Mitmachen motiviert.

Ausgabe September / Oktober / November 2019 – Walter Ittner, Ansbach.

Wollen Menschen überhaupt mitmachen? Leider sieht die Wirklichkeit manchmal anders aus: Menschen besuchen oft am liebsten die Gruppen und Kreise, wo ihnen von anderen ein gutes Veranstaltungsgebot geboten wird und etwas für sie getan wird. Das lässt sich schon verstehen. Aber von da ist es oft nicht mehr weit zu einer passiven Erwartungshaltung an ein tolles christliches Programm, das für sie abgespult wird.

Vom Sinn und Un-Sinn der Gabentests

Ausgabe September / Oktober / November 2019 – Tobias Wagner, Würzburg

Die „Gabe der Leidensbereitschaft“
Gehören Sie zu den Menschen, die auch im Leid eine positive Lebenseinstellung zeigen? Sind Sie bereit sich Situationen zu stellen, in denen der Glaube auch mit persönlichen Opfern verbunden sein könnte? Lesen Sie gerne Biographien von Märtyrern oder interessieren Sie sich für Berichte über Christenverfolgung?

Entdecke deinen persönlichen Evangelisationsstil

Ausgabe September / Oktober / November 2019 – Reto Pelli

(aus Reto Pelli, 42 Tage leben für meine Freunde)
„Hilfe, ich soll die gute Nachricht von Christus verbreiten!“ Vielen fährt ein kalter Schauer über den Rücken oder sie haben Angst- und Schuldgefühle, wenn sie das Wort „Evangelisation“ hören. Von Christus reden sollen die, die diese Gabe wirklich haben, die dafür ausgebildet sind oder einfach diejenigen, die ihren Ruf schon verloren haben und sich nicht mehr schämen müssen …“

Was für ein Elend. Welche Freude.

Ausgabe Juni / Juli / August 2019 – Philipp Mauer, Naila

Gedanken zu Römer 7, 24 – 8,11 – Ein Elend Paulus spricht mir aus der Seele! „Ich elender Mensch!“. Realistisch betrachtet haben wir nicht viel vorzuweisen. Wir können unsere Erlösung nicht selbst herbeiführen, weil wir immer wieder über die gleichen Stolpersteine der Sünde fallen. Wir sind neidisch, geizig, rechthaberisch, voreingenommen, verurteilend, lieblos, wir hängen in Süchten fest oder verletzen unsere Mitmenschen mit Worten oder Taten. Ein Elend.

Einladung angenommen

Ausgabe Dezember 2018 / Januar / Februar 2019

Jesus Christus lädt Menschen ein, ihm nachzufolgen. Künstler sind sensibel und achten darauf, wie das geschieht. Und sie haben Worte der Poesie, um zu beschreiben, was sich durch Jesus in ihrem Leben verändert hat. Einige Textauszüge und ein kurzer biografischer gibt Einblick und nimmt uns mit..